Freitag, 8. Juli 2005

Das Weltraumkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen ist ein Eckpfeiler für Galileo

Besuch von Bundesminister Dr. Manfred Stolpe im Weltraumkontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt am 8. Juli 2005 in Oberpfaffenhofen


Minister für Sitz des Galileo-Kontrollzentrums in Deutschland

"Das deutsche Weltraumkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen ist schon heute ein Eckpfeiler bei der Galileo-Entwicklung. Es ist berei ts jetzt maßgeblich an den Vorbereitungen der Galileo-Testphase und an dem nationalen Galileo-Projekt GATE beteiligt." Das betonte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am Freitag anlässlich eines Besuchs beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Gemeinsam mit EU-Kommissar Jacques Barrot besichtigte er das deutsche Raumfahrt-Kontrollzentrum GSOC (German Space Operations Center). Das GSOC ist eines der weltweit führenden Zentren seiner Art und verfügt über eine 35jährige Erfahrung im wissenschaftlichen und kommerziellen Satellitenbetrieb und den damit verbundenen erdgebundenen Prozessen. Es hat in diesem Zeitraum mehr als 40 Weltraummissionen durchgeführt.

"Ich unterstütze die Bewerbung von Oberpfaffenhofen für den Sitz des Galileo-Kontrollzentrums in vollem Umfang", bekräftigte Stolpe. "Aufgrund der gesammelten Erfahrungen ist das GSOC geradezu für den Betrieb des Galileo-Kontrollzentrums prädestiniert. Für alle Beteiligten würde dies den größtmöglichen Nutzen darstellen."

Neben der Unterstützung der Bewerbung des GSOC für das technische Kontrollzentrum des Galileo-Betriebs bleiben nach Aussage von Stolpe natürlich alle weiteren Forderungen für den Aufbau und Betrieb von Galileo bestehen. Bei dem vorgelegten gemeinsamen Angebot der beiden Bieterkonsortien bleibe "eine kostengünstige Lösung für die öffentliche Hand das Hauptziel". Hierzu müsse das neue Konsortium insbesondere über eine klare Führungsstruktur verfügen. "Ich möchte nochmals bekräftigen, dass wir als größter Beitragszahler des Galileo-Projekts natürlich eine angemessene Beteiligung der deutschen Industrie beim Systemaufbau und Betrieb von Galileo erwarten", so der Minister. (Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Nr. 238/2005)